Es ist ja kein Geheimnis, dass seelische Zustände eine große Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielen. Dies nennt man im Fachjargon Somatisierung. Zu den häufigen somatoformen Störungen gehören Müdigkeit, Schmerzsymptome, Magen-Darm Beschwerden wie Übelkeit, Würgen, Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten sowie Atemnot und Brustschmerzen (Angina pectoris). Seelische Prozesse wie Angst, Wut und Stress können sich unmittelbar körperlich niederschlagen. Der Ärger schlägt einem sprichwörtlich auf den Magen. Auch schmerzhafte Muskelverspannungen können die Folge sein.
Anders herum ist es aber auch so, dass eine positive Einstellung die Heilung fördert. Die Erklärung hierfür ist nicht gänzlich klar. Es werden verschiedene körperliche Prozesse ausgelöst. Dass der Glaube Berge versetzen kann, ist auch bekannt. Zuversicht löst Selbstheilungskräfte aus. Hierauf basiert auch der Placebo-Effekt. Das Setzen von Spritzen und Schlucken von Tabletten kann unabhängig von einer pharmakologischen Wirkung zur Heilung beitragen. Sprich: wer feste dran glaubt, dem hilft auch eine Pille ohne Wirkstoff.
Eine günstige seelische Befindlichkeit wirkt sich positiv auf den Körper auf. Schauen Sie auf das Positive, anstatt negativen Gedanken nachzuhängen, denn Sie tun sich damit selbst keinen Gefallen. Humor ist dabei ein wesentlicher Faktor. Eine Studie konnte beweisen, dass es bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch durch Einsatz eines Therapieclowns zu einer höheren Schwangerschaftsrate kam. Eine zuversichtliche Einstellung kann sich sogar günstig auf den Verlauf einer Krebserkrankung auswirken. Deshalb lautet mein Tipp für diese Woche: think positive!
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Ihr Apotheker
Dr. Thomas Klose und Mitarbeiter